Die Stadt ist sowohl aus ihrer christlichen Kulturgeschichte als auch aus ihrer Handelsgeschichte sehr interessant.
Bei einer Stadtführung hörten die Schüler über die Bedeutung der Donau für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Genau in der Zeit, als die Donau ein relativ sicherer Verkehrsweg war, also von ca 1000 bis 1400 liegt die Blütezeit dieser Stadt. Das zeigt sich auch darin, dass es möglich war, den Bau eines großen gotischen Domes zu beginnen. Allerdings konnte er aufgrund des wirtschaftlichen Niedergangs erst im 19. Jahrhundert fertig gebaut werden. Der Dom St. Peter ist der einzige gotische Dom Bayerns. Aufgrund des glücklichen Umstandes, dass Regensburg im 2. Weltkrieg nicht bombardiert wurde, ist dieser Dom unversehrt erhalten und heute ein bedeutendes Erbe christlicher Kultur.
In der Domführung wurden den Jugendlichen nicht nur die architektonischen Aspekte des Kirchenhauses erklärt. Sie bekamen auch Einblick in die kulturgeschichtlichen Zusammenhänge zwischen dem Glaubensleben und der Theologie des Mittelalters mit dem Baustil und den Ausdrucksformen der Gotik.
Am Beispiel der blühenden Altstadt Regensburgs sieht man aber auch, dass es möglich ist und dass es sich lohnt, alte Bausubstanz zu erhalten und lebenswert zu gestalten.
Gerade in einer Zeit, in der unser Weltkulturerbe Wachau durch pseudmoderne und austauschbare Architektur bedroht ist, ist es für Jugendliche eine bedeutende Erfahrung zu sehen, dass es sich lohnt, das kulturelle Erbe zu bewahren.
von links nach rechts:
Wunderbaldinger Sophie, Schierer Lena, Bruckner Lukas, Fitz Sebastian, Schrefl Stephanie, Friedl Fabian, Schweitzer Viktoria, Meneder Magdalena, Burger Anna-Maria